Was fehlt, wenn ich verschwunden bin

#Kulturtipp #Theater #Lokales

In einer sehr intimen Inszenierung von Lilian Laeticia Haack widmet sich das ThOP der Beziehung zweier Schwestern: Phoebe ist neun, hat unglaublich viele Fragen und keinen Menschen, der ihr Antworten gibt, sodass sie sich nur zu helfen weiß, indem sie ihrer älteren Schwester Briefe schreibt. Doch April befindet sich gerade in einer Klinik für Magersüchtige und fühlt sich von allen unverstanden ...

Nur mit Phoebe möchte sie noch kommunizieren, aber das darf sie nicht. Deshalb schreibt sie ihrer kleinen Schwester zwar zurück, jedoch ohne die Briefe abzuschicken … 

Die zehn Schauspielerinnen des ThOP, die gleichzeitig die beiden Schwestern großartig porträtieren, schaffen es auf beeindruckende Arte und Weise, ihr Publikum mit in das Geflecht dieser Familie zu entführen, sodass man gar nicht weiß, welche der beiden Schwestern man zuerst in den Arm nehmen möchte.

Fazit: Das auf den Roman von Lilly Lindner basierende, bewegende Familiendrama ist keine leichte Kost und nimmt einen ganz schön mit. Also geht am besten nicht alleine hin und schaut, dass Ihr im Nachhinein jemanden zum Reden habt. Dennoch: anschauen lohnt sich allemal! 

[Text: Imke von Bentum | Foto: Theater im OP]

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