Der Traum von der glänzenden Zukunft

#Kulturtipps #Theater #Klimakatastrophe

Wenn einem die Angst im Nacken sitzt, während sie einen in ihren Klauen hat, kann es hilfreich sein, sich mit ihr zu verbünden. Wie das geht, zeigen die Autorin Carina Sophie Eberle und die Regisseurin Lucia Reichard in einer Uraufführung im Deutschen Theater. 

Die kleine Nemuärt [großartig gespielt von Marina Lara Poltmann] ist umgezogen und hat ihren Namen geändert, doch ihre Hoffnung, dass die Angst vor dem klimakatastrophischen Armageddon sie jetzt nicht mehr zu fassen kriegt, erfüllt sich nicht. Schon in der ersten Nacht steht sie wieder an ihrem Bett, die personifizierte Angst in der Gestalt des absolut herrlichen Gabriel von Berlepsch, und greift mit ihren riesigen Klauen nach dem kleinen Mädchen, das jetzt Träumen auf rückwärts heißt und dennoch nicht schlafen kann. Doch allen bösen Erwartungen zum Trotz, kommt Nemuärt mit der Angst ins Gespräch und stellt fest, dass sie mit ihren Sorgen nicht alleine ist und dass die Angst in einer selbstzerstörerischen Welt voller Zweifel, Widersprüche und Ungerechtigkeiten sogar ein Freund sein kann, solange man sie nicht Überhand nehmen lässt … 

„Der Traum von der glänzenden Zukunft“ zieht große und kleine Menschen ab acht Jahren in seinen bedrückenden Bann und lässt sie beseelt wieder raus. 

[Text: Vanessa Pegel | Foto: Thomas Müller]

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