Ein Aufruf zur panamoralischen Liebe

#Lebenlernen #Macht+Protest #Seelenleben #Nachhaltigkeit

Der Planet, auf dem wir leben, hat ein großes Problem. Es nennt sich Menschheit. Doch auf dem Weg zur längst überfälligen Erleuchtung hängen wir in alten Denkmustern und Verhaltensweisen fest. Deshalb fliegt uns das Universum vielleicht schon bald um die Ohren und wer sich jetzt noch ducken will, der hört diese Worte: Wenn Du eine neue Welt willst, dann musst Du sie verändern – zuerst in Deiner Mitte und später an den Rändern.*

[Text: Vanessa Pegel | Illustrationen: UN, biniasz und partner, Fräulein Freud]

Wir könnten kooperieren, anstatt zu konkurrieren. Einfach starten und nicht fragen, warum es nicht schon andere taten. Wir könnten in uns selbst vertrauen und anfangen, eine neue Welt zu bauen ... 

 Zum Schutz unseres Planeten und zur nachhaltigen Herstellung von Frieden, Gerechtigkeit und universellem Wohlergehen haben die Vereinten Nationen [UN] bereits 2015 einen Maßnahmenplan mit 17 Nachhaltigkeitszielen definiert, die bis 2030 realisiert werden sollen [siehe dazu unric.org/de/17ziele]. Diese sogenannten Sustainable Development Goals [SDG] umfassen die wesentlichen Problemfelder auf unserem Planeten, deren Lösung unsere Welt retten könnte. Mit von der Partie sind u.a. die Armut zu bekämpfen, Wasser für alle zur Verfügung zu stellen, für Frieden und Gerechtigkeit zu sorgen, weltweit das Klima zu schützen und den Zugang zu hochwertiger Bildung zu fördern [siehe dazu unbedingt auch unseren Artikel Bildungsrevolution jetzt! ab Seite 12]. Leider sind wir von der Verwirklichung dieser Ziele immer noch meilenweit entfernt und mittlerweile ist sogar noch eine 18. Herausforderung hinzugekommen: der Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Massive Turbulenzen in der Geistesgegenwart

Die meisten Menschen in unserem Umfeld wissen, was ihnen und unserer Umwelt gut tut und was nicht. Viele versuchen, gesund und nachhaltig zu leben, um sich selbst und unserem Planeten keinen weiteren Schaden zuzufügen. Trotzdem tun wir häufig Dinge, von denen uns klar ist, dass wir sie eigentlich lieber unterlassen sollten [siehe dazu auch unseren Artikel Zum Abgewöhnen]. Darüber hinaus gibt es Menschen und Gesellschaften, die sich Nachhaltigkeit aufgrund komplexer systemischer, geopolitischer Gründe schlichtweg nicht leisten können. Die kognitive Betrachtung und das rationale Wissen darüber scheinen alleine nicht auszureichen, um wirkliche Veränderungen in Angriff zu nehmen und dabei niemanden zurückzulassen. 

Ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang ist die kognitive Dissonanz: ein unangenehmes Spannungsgefühl, das gegen unsere Schädeldecke scheppert oder in unserem Magen rumort, wenn uns gewahr wird, dass unser tatsächliches Handeln unserem grundlegenden Denken widerspricht. Vielleicht wollen wir kein Fleisch mehr essen, weil Massentierhaltung grausam ist und ein Drittel des gesamten Getreides der Welt dabei drauf geht, während andere Menschen Hunger leiden, aber können der Bockwurst nicht widerstehen. Oder wir steigen allen guten Vorsätzen zum Trotz in den Billigflieger, weil man nun mal nicht mit dem Zug nach Hawaii kommt. Das ist zwar menschlich, aber in Sachen Weltverbesserung überaus bedenklich.

Zuerst in Deiner Mitte und später an den Rändern

Das Leben ist gebaut aus Marmelade und brennt, wie es scheint, so oft an beiden Enden.* Deshalb drängt sich nun folgende Frage auf: Was brauchen wir Menschen, um unserer kognitiven Dissonanz den Marsch zu blasen und uns für die drängenden Herausforderungen stark zu machen? Die Antwort eines weltweiten Netzwerks, bestehend aus Wissenschaftler*innen, Berater*innen und führenden Transformationsexpert*innen, die sich in über 500 Hubs – also Denkfabriken – damit beschäftigen, lautet: Inner Development Goals [IDG]. Dabei liegt der Fokus auf den inneren Haltungen und Fähigkeiten, die uns ermöglichen, gemeinsam eine liebens- und lebenswerte Zukunft zu gestalten – und zwar von innen nach außen. „We research, collect, and communicate science-based skills and qualities that help us to live purposeful, sustainable and productive lives.“ [innerdevelopmentgoals.com]

Eine dieser Denkfabriken bzw. IDG Hubs wurde Ende letzten Jahres von unserer Freundin Janka Magerkurth und ihren Kolleg*innen bei biniasz und partner | akademie-beratung-coaching in Berlin eröffnet, und so gelangten diese Goals auch in das VONWEGEN-Universum. Die Menschen bei biniasz und partner betrachten sich als Problemlöser*innen, Entwicklungshelfer*innen, Wertschöpfer*innen, Glückssuchende, Sparringspartner*innen, Analytiker*innen, Energizer, Leadership-Lover, Naviagtor*innen, Hippies im Herzen, Zukunftsforscher*innen, Minddesigner, Teamplayer, Dialogpartner*innen und Möglichmacher*innen. Und sie sind Feuer und Flamme für die weltweite IDG Community und das dazugehörige IDG Framework. Selbiges zeigt fünf wesentliche menschliche Fähigkeiten, Werte und Entwicklungsfelder auf, die sowohl in Bezug auf unser Fühlen, Denken und Handeln als auch hinsichtlich eines nachhaltigen gesellschaftlichen Miteinanders entscheidend sind, um notwendige Veränderungen in Angriff zu nehmen:

 Sein – Beziehung zu sich selbst

 Denken – Kognitive Fähigkeiten

 Beziehung – Fürsorge für andere und für die Welt

 Zusammenarbeit – Soziale  Kompetenzen

 Handeln – Wandel vorantreiben

Raus aus der Routine und rein ins Karamell 

„Das Sein bestimmt meine innere Haltung, das Denken und die kritische Auseinandersetzung mit meinen persönlichen Grenzen zeigt mir, was ich alleine schaffen kann und was nicht“, erläutert Thomas Biniasz, der Geschäftsführer von biniasz und partner. „Denn Beziehung bedeutet immer auch, nicht nur auf sich selbst zu schauen, sondern darauf bedacht zu sein, was andere Menschen brauchen. Kooperation beschreibt die Fähigkeit, konstruktiv zusammenzuarbeiten. Handeln heißt tun. Optimismus und Mut sind dabei zwei wesentliche Begleiter.“ Damit wir alle unsere kleinen, individuellen Ziele [wie z.B. dem Billigflieger entfliehen] und unsere großen, kollektiven Herausforderungen [Sammelbegriff: Weltrettung] mit der Unterstützung unserer Mitmenschen meistern können, ist ein inneres Zusammenspiel aller IDG notwendig. „Dabei verstehen sich die fünf Kategorien sowohl als innere Entwicklungsziele wie auch als kollektiver Wertekompass, der uns auf dem Weg zu unseren lebenswichtigen Vorhaben und Zielen unterstützen kann“, sagt Thomas Biniasz. „Schließlich sind wir Menschen soziale Wesen, und um die notwendigen Transformationsprozesse zu gestalten, brauchen wir immer auch eine soziale, gemeinschaftliche Orientierung in unserem Leben.“

Eine Denkfabrik zum Mitmachen

Um einen Raum für Dialog und Miteinander zu schaffen und Wege zu erkunden, die Inner Development Goals in unseren  Lebens- und Tätigkeitsfeldern zu verinnerlichen und in die Welt zu tragen, damit das T aus dem „wir könnten“ verschwindet, laden biniasz und partner bereits zu ihrem dritten IDG Hub – Committed Action nach Berlin ein. „Unsere Denkfabrik ist für alle Menschen offen und in der Vergangenheit haben wir auch schon Hunde herzlich willkommen geheißen.“ Der nächste IDG Hub findet am 11. September um 18 Uhr bei biniasz und partner in der Landauer Straße 2 in Berlin statt. 

Darüber hinaus eröffnen diese liebevollen Entwicklungshelfer*innen allen nachhaltigkeitsorientierten VONWEGEN-Leser*innen die grandiose Möglichkeit, Euch für eins von insgesamt zwei Coaching-Stipendien in Sachen Inner Development Goals zu bewerben. Weitere Infos findet Ihr hier: biniaszundpartner.de/stipendium-von-wegen-committed-action

Abgesang 

Noch ist nicht alles verloren, vieles ist sogar derbe okay. Wir sind die panamoralische Liebe und das hier ist unsere Idee: Support your local everything, zeig ihnen, wie geil sie sind und dann raus aus der Routine und rein ins Karamell.*

 

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*[Frei nach  den Songs Glitzerfummel Moonboots und Panamoralische Liebe von Fortuna Ehrenfeld]

PS: Dieser Artikel erschien erstmalig in der 34. Ausgabe des VONWEGEN-Magazins.

 

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